Mit geschätzten 80.000 bis 160.000 Fällen jährlich stellt der plötzliche Herztod in Deutschland die häufigste Einzeltodesursache dar. Grund ist in der Regel ein elektrischer Unfall der Herzerregung an einem weiterhin funktionstüchtigen Herzmuskel. Vor allem die Herzrythmusstörung Kammerflimmern verursacht hierbei einen Zusammenbruch der Pumpleistung des Herzens. Mit Eintreten eines Kreislaufstillstandes beginnt der nur wenige Minuten dauernde, sauerstoffmangelbedingte Sterbeprozess der Hinrzellen.
Revolutioniert hat die Notfallmedizin vor einigen Jahren die aufkommende Möglichkeit einer Defibrillation durch Ersthelfer. Ausgeführt durch anwesende Notfallzeugen ohne tief gehende medizinische Ausbildung rückte die Zielzeit der Defibrillation, nämlich innerhalb von drei bis fünf Minuten nach dem Kollaps des Betroffenen zu defibrillieren, in greifbare Nähe.